Ich weiß nicht, wie das bei Ihnen ist, aber ich gestalte mein Interieur bei jedem Wechsel der Jahreszeiten ein wenig um, sodass es die klimatischen Veränderungen der Außenwelt widerspiegelt. Nachdem kürzlich der Herbst begonnen hat, möchte ich Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie in Ihrem Zuhause eine gemütliche Atmosphäre schaffen können. Herzlich willkommen bei diesem Briefing zum Thema „absolute cocooning“!
Um herbstliche Pflanzen richtig zur Geltung zu bringen, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Ganz besonders Ambitionierte unter Ihnen nehmen vielleicht an einem der zahlreichen, von Floristen organisierten Workshops teil, um einen herbstlichen Türkranz herzustellen (und damit die Farben der Jahreszeit bereits am Eingang sichtbar zu machen). Die Anderen können leicht Glasglocken mit hübschen Trockenblumen-Kompositionen finden – im Stil der Glocken, unter denen früher der Brautstrauß aufbewahrt wurde.
Für einen natürlicheren Eindruck können Sie eine Nische (Sie wissen schon, die kleine Ausbuchtung in der Wand, mit der Sie nie etwas anzufangen wissen ...) mit ein paar aufgehäuften Holzscheiten dekorieren. Egal, ob man wirklich einen Kamin hat oder nicht, das Ergebnis wird so gemütlich sein, dass man sich diese Frage nicht einmal mehr stellt!
Und statt gepresste Blätter im Herbarium der Kinder zu sammeln, das man dann so gut wie nie anschaut, warum sie nicht so präsentieren, dass sie jeder sehen kann? Dazu brauchen Sie nur Rahmen ohne Rückwand, in denen Sie die verschiedenen, im Wald gesammelten Blätter ausstellen. Es kommt auch gut an, wenn Sie überall in Ihrem Zuhause ein paar Zweige oder getrocknete Blumen verteilen, zum Beispiel in einer Reihe durchsichtiger Vasen.
Fotokredit: Alisa Anton „Jede Ecke des Zuhauses wird genutzt“
Denken Sie an die Textur
Im Herbst hängt das Gefühl der Entspannung, das uns unser Interieur vermitteln kann, nicht nur davon ab, wie die Dinge aussehen, sondern auch davon, wie sie sich anfühlen. Gehen Sie daher mit Cocooning-Textilien (wolligen Kissen und samtigen Plaids) verschwenderisch um. Denken Sie daran, Bänke, Stühle und sogar Fensterbänke mit ein paar Schaffellen zu bedecken, um sie so besser zu polstern. Nun ist es auch an der Zeit, den sommerlichen Bettüberwurf gegen einen gemütlicheren, kuscheligeren Bettschmuck auszutauschen, typischerweise im Farbton Ocker.
Stellen Sie sich vor, wie herrlich es sich anfühlt, wenn Sie mit der Hand über einen Tisch aus Holz streichen, über eine Teetasse aus Keramik oder eine Pelzdecke. Machen Sie nun das gleiche Gedankenexperiment mit Metall, Glas oder Plastik.
Spüren Sie den Unterschied? Die Dänen haben dies mit der Erfindung des Begriffs „hygge“ gut erfasst, einer Philosophie der Gemütlichkeit, die man so zusammenfassen könnte: „Hygge bedeutet, einem Erwachsenen, der Verantwortung trägt und ausgepowert ist, eine Pause zu gönnen. Nur eine kleine Pause.“ Und könnte man sich eine bessere Pause vorstellen, als seinen Kopf an ein weiches Kissen zu kuscheln und dabei sein Lieblingsbuch zu lesen?
Passen Sie das Licht entsprechend an
Wählen Sie Ihre Leuchtkörper mit Sorgfalt und platzieren Sie sie an strategischen Stellen, um eine Wohlfühloase aus bernsteinfarbenem Licht zu erschaffen. Das Geheimnis liegt darin, lieber kleine Lichtquellen an vielen Stellen in einem Raum zu verteilen, als einen einzigen strahlenden Leuchtkörper von der Decke zu hängen. Versuchen Sie auf diese Weise, kleine Lichtinseln im Raum lebendig werden zu lassen.
Damit das Ergebnis noch lebendiger wird, können Sie Lampen von unterschiedlicher Größe und Stil verwenden. Wenn Sie kein Kaminfeuer haben – welches natürlich auch zu einer perfekten Cocooning-Beleuchtung beiträgt –, dann versuchen Sie einen alten Kaminrahmen oder Fensterbretter mit ein paar Kerzen zu beleuchten. Und geben Sie, falls dies möglich ist, Naturkerzen aus Sojawachs den Vorzug!
Erstehen Sie schließlich auf dem Flohmarkt eine Ballonflasche und legen Sie eine Lichterkette hinein, die Sie bei Einbruch der Nacht auf dem Treppenabsatz, am Eingang oder unter der Treppe leuchten lassen. Auf gleiche Weise kann man eine Lichterkette um einen großen alten Spiegel winden, der direkt auf dem Boden steht ...
Fotokredit: Moebe„Rahmen für Pflanzen“
Fotokredit: Joanna Kosinska „Wir mixen Kerzen, Zweige und Gegenstände aus Holz“
Dieses letzte, kleine gewisse Etwas verwandelt Räume und verleiht ihnen sofort eine andere Atmosphäre. Setzen Sie vor allem auf eine warme Farbskala und verstauen Sie alles, was zu sommerlich wirkt und kalte oder grelle Farben hat, für ein Jahr im Schrank.
Auf dem Couchtisch präsentieren wir ein paar sorgfältig in der Buchhandlung ausgewählte Bücher, damit wir uns immer wieder eine Lesepause gönnen können.
Am Fenster können Sie auf Deko-Elemente aus Messing setzen. Windlichter sind dafür ideal, sie begleiten uns mit ihrem sanften Licht durch die immer kürzer werdenden Tage.
In der Küche könnten wir vielleicht in ein hübsches Tee- oder Kaffeeservice und ein dazu passendes großes Tablett investieren.
Und bei den Möbeln? Hier machen die im Sommer benutzten Möbel mit Stahlgestellen Platz für Beistelltische und andere Stücke aus Naturholz. Kurz, die Zauberformel heißt: Erzeugen Sie Gemütlichkeit mit den richtigen Materialien!
Another one of those Anglicisms we've adopted in French, embracing the upbeat spirit of our English-speaking friends. We say “waouh” (and not “Yahoo!”, in the manner of my grandmother enjoying the Internet for the first time). Our Larousse dictionary describes it as an expression of “surprise mixed with admiration”. How, then, can we achieve this holy grail of interior design? Here are some ideas to hopefully bring the “wow” effect (or “eureka”, if you prefer) into your home.
Geschrieben von: Mélanie Trinkwell, Interior Designer
Un titre un brin provocateur qui se décline à bien des teintes. Non, taupe n'est pas une couleur non plus ! Idem pour le blanc et le blanc cassé... Mais que se cache-t-il derrière ces choix timides et pourtant encore très ancrés dans les habitudes des consommateurs ?
Geschrieben von: Mélanie Trinkwell, Designer d'intérieur
The Earth is sick and our habits are changing. For the good of the planet, young people have already revolutionised the way they eat and travel, and are now reinventing the way they furnish their homes. It's therefore no surprise that eco-design is booming, while the bubble of fast consumerism is finally starting to deflate…
Geschrieben von: Mélanie Trinkwell, Interior Designer